Die Futsallöwen mussten sich überraschend den Futsal Panthers Ingolstadt mit 5:8 geschlagen geben. Dabei haderten die Sechzger sowohl mit dem Schiedsrichtergespann als auch mit dem Spielglück.

Die Frage, an was es lag, konnte Trainer Josip Crnoja nicht eindeutig beantworten. „Ingolstadt hat hoch gepresst, dadurch haben sich auch für uns einige Chancen ergeben. Doch bei uns hat das Glück gefehlt, wir haben sechs bis sieben hundertprozentige Chancen liegengelassen, während Ingolstadt immer wieder schnell aus dem Pressing herausgekommen ist, seine Möglichkeiten im Gegensatz zu uns eiskalt genutzt hat.“

Nachdem die Futsallöwen mehrmals die Führung verpasst hatten, gingen die Gastgeber bis zur 17. Minute mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause konnte dann Hrvoje Rizvanovic auf 1:2 verkürzen (18.), doch mit der letzten Aktion vor der Pause fiel das 3:1 für die Schanzer. Nach einer Ecke ließ Mihael Vukovic unglücklich den Ball durch die Hände ins eigene Tor rutschen. Somit ging es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.

Die Futsallöwen hatten sich für den zweiten Durchgang einiges vorgenommen, wurden dann aber eiskalt erwischt Nach 20 Sekunden lagen sie bereits mit 1:4 zurück. Danach probierten die Sechzger alles, spielten mit „Flying Goalkeeper“ und wurden ausgekontert. „Da bist du natürlich immer anfällig, wenn das Tor leer ist“, kommentierte Trainer Josip Crnoja das 1:5. Robert Juric verkürzte zwar in der 26. Minute, aber Mykola Bilotserkivets stellte postwenden den alten Abstand wieder her. Wenig später fiel sogar das 2:7 aus Löwen-Sicht. Nachdem Tino Pticar auf 3:7 verkürzt hatte, bremste eine Gelb-Rote Karte gegen Hrvoje Rizvanovic, der sich lautstark über die Benachteiligung durch den Unparteiischen beschwert hatte (35.), den Angriffsschwung – zumal es noch eine Zwei-Minuten-Strafe obendrauf gab. Die Überzahl nutzten die Panthers zum 8:3. Unglücklich hatte Renato Cilic den Ball ins eigene Tor bugsiert. „Wir haben aber nicht aufgegeben, wollten wenigstens, dass das Ergebnis besser aussieht.“ Das gelang! Marcel Jukic und Robert Juric trafen zum 5:8-Endstand.

„Natürlich sind wir nach der Niederlage enttäuscht, weil die Chancen da waren, um das Spiel für uns zu entscheiden. Außerdem sind wir sauer über die Schiedsrichterentscheidungen. Wir fühlen uns klar benachteiligt“, ärgert sich Josip Crnoja. „Aber es hilft ja alles nichts. Wir müssen den Kopf hochnehmen und das nächste Spiel zuhause in zwei Wochen gegen Darmstadt gewinnen“, schaut der 25-Jährige bereits voraus. Dann soll der erste Sieg in 2024 folgen.


STENOGRAMM

Futsal-Regionalliga Süd, 13. Spieltag, Samstag, 27.01.2024, 18 Uhr
Futsal Panthers Ingolstadt – TSV 1860 München Futsal 8:5 (3:1)

Tore
1:0 Juvenico Boa (9.), 2:0 Krenar Emini (17.), 2:1 Hrvoje Rizvanovic (18.), 3:1 Mihael Vukovic (20., Eigentor), 4:1 Juvenico Boa (21.), 5:1 Mykola Bilotserkivets (24.), 5:2 Robert Juric (26.), 6:2 Mykola Bilotserkivets (26.), 7:2 Juvenico Boa (28.), 7:3 Tino Pticar (32.), 8:3 Renato Cilic (37., Eigentor), 8:4 Marcel Jukic (39.), 8:5 Robert Juric (39.)

Gelbe Karten
Enrique Lopez Rios, Krenar Emini – Robert Juric

Gelb-Rote Karte
 – Hrvoje Rizvanovic (35.)

Zuschauer
30 Bezirkssportanlage Paul-Wegmann-Halle

Schiedsrichter
Yunis Widholz; Assistenten: Franz Bernlochner, Stefan Sommer

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